Der amtierende Vorstand

Robert Staats studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Freiburg i. Br., absolvierte das Referendariat in Berlin und wurde mit einer urheberrechtlichen Arbeit im Jahr 2003 promoviert. Von 1994 bis 2008 war er als Richter und Beamter im Justizdienst des Landes Brandenburg tätig. Vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2022 war er einer der beiden geschäftsführenden Vorstandsmitglieder der VG WORT und vor allem für rechtliche sowie rechtspolitische Fragen zuständig; seit dem 1. Januar 2023 ist er alleiniges geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

Robert Staats übt außerdem verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten aus. Er ist Vorsitzender des Fachausschusses Urheberrecht des Deutschen Kulturrats, stellvertretendes Mitglied im Sprecherrat des Deutschen Kulturrats sowie Mitglied des Fachausschusses Urheber- und Verlagsrecht der GRUR (Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht). Zudem ist er Mitherausgeber der ZUM (Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht) und Mitglied des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb.

Robert Staats arbeitet auf internationaler Ebene in den Vorständen der Dachorganisationen der VG WORT IFRRO (International Federation of Reproduction Rights Organisation) und SAA (Society of Audiovisual Authors) mit. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge zu urheberrechtlichen Themen und beteiligt sich mit Vorträgen an der rechtspolitischen und wissenschaftlichen Debatte zu urheberrechtlichen Fragen.

Manfred Antoni studierte Betriebswirtschaftslehre und Soziologie an den Universitäten Mannheim und Göttingen. Im Fach Betriebswirtschaftslehre promovierte er 1982 an der Universität Göttingen. Danach arbeitete er in verschiedenen Wissenschafts- und Fachverlagen. Manfred Antoni war von 1997 bis 2007 Managing Director / Geschäftsführer von John Wiley & Sons in Weinheim, von 2008 bis 2011 Mitglied des Vorstands der Ernst Klett AG in Stuttgart. Danach war er Gründungsgeschäftsführer des Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation gGmbH in Karlsruhe und ist aktuell in Teilzeit Geschäftsführer der Betriebswerk Heidelberg Verwaltung GmbH.

Während seiner aktiven Berufszeit nahm er verschiedene Ehrenämter und Aufsichtsratsmandate in Berufsorganisationen und Unternehmen wahr. Auch heute ist er in verschiedenen Organisationen ehrenamtlich tätig.

Seit November 2019 vertritt Manfred Antoni als ehrenamtliches Vorstandsmitglied die Verlage in der VG WORT.

Jochen Greve studierte Kommunikationswissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Daneben absolvierte er ein Gasthörerstudium an der Hochschule für Fernsehen und Film, München (HFF) und schloss mit einer Arbeit über Drehbuchprobleme bei Bibelverfilmungen ab. Er arbeitete anschließend u.a. als Aufnahmeleiter, Produktionsleiter und Produzent für Hochschul-, Kino- und Fernsehfilme. Auf dem 36. International Advertising Filmfestival Cannes wurde er für seine Arbeit als freier Werbeautor mit einem Silbernen Löwen ausgezeichnet. Seit Ende der achtziger Jahre ist Jochen Greve als Drehbuchautor für Film- und Fernsehproduktionen tätig, u. a. für die Reihe "Tatort". Kammerspiele, psychologische Thriller und Polizeifilme sind seine Spezialität, genauso wie Jugend- und Familienserien.

Von 2009 bis 2015 war Jochen Greve Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren e.V. (VDD). 2010 gründete er gemeinsam mit vielen anderen Fernsehschaffenden die Deutsche Akademie für Fernsehen e.V. (DAfF), zu deren Vorstand er seitdem gehört. Außerdem ist er Patron der Société des Auteurs Audiovisuels (SAA) in Brüssel und war von 2007 bis 2019 Verwaltungsratsmitglied der VG WORT.

Seit November 2019 vertritt Jochen Greve als ehrenamtliches Vorstandsmitglied die Autorinnen und Autoren in der VG WORT.

Nach dem Jurastudium in Mainz, Genf und München promovierte Silke v. Lewinski an der FU Berlin über die Bibliothekstantieme und erhielt für diese Veröffentlichung 1991 den ersten Heinrich Hubmann Preis der VG WORT. Seitdem arbeitet sie wissenschaftlich am Münchner Max Planck Institut, hat mehrere Standardwerke zum internationalen und europäischen Urheberrecht veröffentlicht und unterrichtet seit vielen Jahren als Gastprofessorin an zahlreichen Universitäten in den USA, China und Europa. Im Jahr 2020 wurde sie als »Izvanredne profesorice« (Außerordentliche Professorin) an die Rechtsfakultät der Universität Zagreb berufen. 

Silke v. Lewinski entwarf für die Europäische Kommission den Vorschlag zur zweiten Richtlinie im Urheberrecht und erfand dafür das Modell des verwertungsgesellschaftsgebundenen Direktvergütungsanspruchs, das in 2021 auch im UrhDaG zugunsten von Urhebern und Künstlern umgesetzt wurde. Sie war Mitglied der EG-Delegation bzw. Stellvertretende Leiterin der deutschen Delegation während der Diplomatischen Konferenzen der Word Intellectual Property Organization (WIPO) zum Abschluss des WCT und WPPT bzw. der Verträge von Peking und Marrakesch.

Silke v. Lewinski ist Präsidentin der Association Littéraire et Artistique Internationale (ALAI) Deutschland und Vizepräsidentin der ALAI.

Seit Dezember 2021 ist sie ehrenamtliches Vorstandsmitglied der VG WORT.